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Dieter Ammann: Venite a dire/Raummusik. Zwei Madrigale für zwölf Solostimmen (2010)
Dieter Ammann: «glut» für Orchester (2016)
György Ligeti: Lux Aeterna für 16-stimmigen Chor a capella (1966)
Carlo Gesualdo: Drei Madrigale aus dem 6. Madrigalbuch (1611)
Dieter Ammann: Morceau en forme dimprovisation (1995, UA)

Luzerner Sinfonieorchester
Michael Sanderling, Leitung
Zürcher Sing-Akademie, Florian Helgath, künstlerische Leitung
Leitung «Venite a dire/Raummusik»: Florian Helgath, Markus Utz, Marco Amherd
Klavierduo Soós–Haag
Jazzsextett der Hochschule Luzern: Konzert vom 31. Mai 2022, KKL Luzern

Neue Musik im Konzert, SRF 2 Kultur, 08.06.2022, 21:00 Uhr: [...hören...]


So einige Konzerte bekommt Dieter Ammann zu seinem Sechzigsten: beispielsweise auch am 1. Mai in der Musikschule Luzern. Wir bringen Ausschnitte daraus – zusammen mit einigen Statements von Dieter Ammann (aus dem Musik-Talk Luzern 1.5.) Es spielen Student*innen der Musikhochschule.

Neue Musik im Konzert SRF 2 Kultur, 18.05.2022, 21.00 Uhr: [...hören...]


Schnell ist das Improvisieren, aus dem Augenblick heraus. Langsam und mühsam ist das Komponieren. Beides macht er: Spielt Jazz und Funkband, sitzt nächtelang (jawohl: immer nachts) am Schreibtisch, um grosse Orchesterwerke zu komponieren. Und Lehrer für Komposition an der Hochschule ist er auch.

Musik unserer Zeit SRF 2 Kultur, 18.05.2022, 20 Uhr: [...hören...]


Dem Schweizer Komponisten Dieter Ammann ist etwas gelungen, was nur wenigen Komponisten gelingt. Er hat ein Werk komponiert, das die Hauptrolle in einem Film spielt. «Gran Toccata» heisst es, dieses Klavierkonzert.

Musikmagazin SRF 2 Kultur, 22.08.2020: [...hören...]


Was sich KomponistInnen alles Schönes ausdenken und notieren, müssen InterpretInnen irgendwie umsetzen. Aber das geht nicht immer ohne Weiteres. Manchmal ist ein Werk derart komplex, dass es in die Kategorie «unspielbar» rutscht.

Mit: Dieter Ammann, Bettina Berger, Susanne Blumenthal, Ludger Brümmer, Christian Fausch, Andreas Häfliger und Carolin Widman

Musik unserer Zeit, SRF 2 Kultur, 29.07.2020: [...hören...]


Seine Stücke haben den Gestus einer freien Improvisation, sind aber bis ins feinste Detail ausgearbeitet. Tatsächlich bringt Dieter Ammann Erfahrungen aus dem Jazz mit. In seinen Kompositionen verwandeln sie sich in hochenergetische Partikelströme. Thomas Meyer stellt den Schweizer Komponisten vor.

Autor/in: Thomas Meyer
Radio SWR 2, 2.2.2015, 23.03 Uhr: [...hören...]


Die Neue Musik fängt ja immer wieder ganz vorne an, jedes Werk entwirft seine eigene Form. Wohin die sich entwickelt? Wohin gerade nicht und warum nicht und wohin hätte sie sich auch entwickeln können?

Fragen über Fragen. Und Antworten dazu, Gedanken und Überlegungen vom Komponisten Dieter Ammann.

Autor/in: Florian Hauser
Schweizer Radio SRF 2, 1.1.2014, 21.00 Uhr: [...hören...]


Horizonte vom Montag, 15.11.2010, 22.05 Uhr, BR-Klassik: [...hören...]


Parlando vom Sonntag, 5.9.2010, 16.03 Uhr, Schweizer Radio DRS 2: [...hören...]


DRS2aktuell vom Donnerstag, 26.8.2010, 12.03 Uhr, Schweizer Radio DRS 2:

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Roger Cahn, Deutschlandfunk Kultur vom 23.08.2010:

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Intensive Klangerlebnisse, voll geladen mit Energie, die sich oft durch eine enge Röhre pressen muss, bevor sie explodieren darf oder implodieren muss: Der Schweizer Komponist Dieter Amman und Dirigent Pierre Boulez stellten in Luzern "Turn" vor.

Pierre Boulez und das Lucerne Festival Academy Orchestra haben "Turn", das neue Werk des "composers in residence" 2010 im Rahmen eines Gesprächkonzerts einem interessierten und begeisterten Publikum vorgestellt. Der Schweizer Dieter Ammann (geboren 1962) erwies sich dabei nicht nur als ideenreicher Komponist, sondern auch als hervorragender Kommunikator.

Am Anfang war "Boost" (2001), was "Druck erhöhen, Spannung verstärken" bedeutet. Ein Stück voller Kontraste. Dann gab das Lucerne Festival dem Komponisten ein Jahr später den Auftrag zu einem zweiten Stück. "Core" (Kern), nannte es Ammann und beschrieb den Charakter sinnigerweise mit "Masse". Nun kommt ein dritter Teil als Auftrag für den "Composer in Residence" 2010 dazu: Turn" - Wendepunkt. Geplant als Adagio und langsames Bindeglied zwischen "Boost" und "Core", damit das Triptychon den Charakter einer Sinfonie bekomme.

Doch Ammann erlebt Komponieren als Reise ohne bekanntes Ziel. Und somit ist "Turn" kein richtig langsames Stück geworden, genauso wenig wie die beiden anderen eigentlich schnelle Stücke sind. Boulez soll bei den Proben bemerkt haben, seine Werke hätten wenig Struktur. Dafür bestechen sie durch eine Fülle an Klangfarben. "Ich will den Charakter der Instrumente ausreizen, sie nicht gegen den Strich bürsten", kommentierte der Komponist. Und tatsächlich sind all seine drei Stücke intensive Klangerlebnisse. Voll geladen mit Energie, die sich oft durch eine enge Röhre pressen muss, bevor sie explodieren darf oder implodieren muss. Typisch bei "Turn": Nach Explosionen - oder Implosionen - findet Amman immer wieder eine völlig neuartige Klangwelt. Um bei der Reise-Metapher zu bleiben: Man fährt in den Tunnel hinein und kommt in einer völlig neuen Landschaft wieder heraus.

Unter Pierre Boulez' Leitung wurde die Komplexität der Partitur außerordentlich transparent; nicht nur vom Kopf her, sondern auch vom Herzen. Ein Komponist kann sich kaum etwas Besseres wünschen, als sein Werk von Boulez mit diesem wachen und äußerst flexiblen Klangkörper, bestehend aus lauter begabten Musikerinnen und Musikern aus aller Welt, aus der Taufe gehoben zu erleben. Ammann dankbar. "Ich habe 'Boost' auch schon anders, weniger transparent, gehört."

Fazit: Dieter Ammanns sinfonisch-musikalische Reise ist voller Überraschungen.

Link: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1256213/


DRS2aktuell vom Samstag, 14.8.2010, 12.03 Uhr, Schweizer Radio DRS 2:

Ausschnitt aus der Sendung: [...hören...]


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